Einführung

Aus dem Verfahren der natürlichen Schlammentwässerung in Schlammtrockenbeeten und auf Schlammtrockenplätzen ist ein leistungsstarkes, ökologisches und ökonomisches Schlammbehandlungsverfahren weiterentwickelt worden, welches unter den Synonymen:

in der Siedlungswasserwirtschaft beschrieben wird. Aufgrund der Konstruktion und Technologie ist das Verfahren als Schlammbehandlung in bepflanzten Bodenfiltern zu bezeichnen. Die klassischen Trockenbeete sind die konstruktive Ausgangsgrundlage (Bodenfilter). Mit Hilfe der Bepflanzung wird die Leistungsfähigkeit der Entwässerung gesteigert und ein Abbau organischer Inhaltsstoffe vorgenommen. Nach der Art der Bepflanzung und folglich auch einer anderen Betriebsweise werden zwei Verfahrensvarianten unterschieden: Der Begriff "Vererdung" wird häufig kritisiert, weil bei dem Verfahren keine Erde im Sinne einer geologischen Bodenbildung hergestellt wird. Tatsache ist aber, dass ein erdähnliches Kultursubstrat aus Klärschlamm erzeugt wird, welches als eingesetzt werden kann. Weiterhin ist hinzuzufügen, dass das entstehende Substrat vergleichbar ist, mit den Böden, die im Verlandungsbereich von Gewässern und Niedermooren entstehen. Vergleichbare natürliche Böden werden als Mudde und Gyttja bezeichnet. Die Bezeichnung "Vererdung" wird in unterschiedlichen Fachgebieten (Agrawissenschaften, Bodenkunde, Siedlungswasserwirtschaft) für unterschiedliche Prozesse verwendet und ist nicht fachübergreifend eindeutig definiert. Entsprechend sollte mit der Wortwahl in der jeweiligen Umgebung umgegangen werden.

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